Rundschau - Oberländer Wochenzeitung
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Landecks Jugend will reden

71. Jugendredewettbewerb in Landeck

Kürzlich verwandelte sich das Alte Kino in Landeck in eine Bühne für die Gedanken einer ganzen Generation. Der Jugendredewettbewerb bewies auch heuer, dass die Jugendlichen nicht nur eigene Meinungen haben, sondern sie auch wortstark vertreten können.
26. März 2024 | von Kathrin Gruber
Landecks Jugend will reden
Herzlichen Glückwunsch – beim Redewettbewerb gab es auch heuer nur Gewinner. Die Teilnehmer bewiesen Mut, Können und natürlich Redegewandtheit. Der tosende Applaus war mehr als verdient. RS-Foto: Gruber
Seit vielen Jahren bietet der Jugendredewettbewerb jungen Menschen die Möglichkeit völlig offen vor Publikum über ihre Gedanken, Sorgen und Meinungen zu sprechen und damit Einblicke in ihre Lebenswelt zu geben. In den drei Kategorien Klassische Rede, Sprachrohr und Spontanrede stellten sich zehn Landecker Jugendliche der Jury und dem zahlreich erschienenen Publikum. Mut wurde ihnen bereits vorab von Bgm. Herbert Mayer und Jugend-StR Philipp Pflaume zugesprochen, die von ihren eigenen ersten Redeerfahrungen erzählten. „Mit der Zeit legt sich die Nervosität und es wird besser“, versprach StR Pflaume.

GEKONNTE ORGANISATION. Dank den Organisatoren Norbert Zangerl und Mario Pircher von der Offenen Jugendarbeit Landeck Zams, der charmanten Moderation von Kathrin Huber und der musikalischen Umrahmung von „Elo 65“ wurde ein besonderer Rahmen für die jungen Redner geschaffen. Die Jury, bestehend aus Dr. Wilfried Siegele, Maria Krismer, Elisa Schöpf, Philipp Pflaume und Florian Schweiger, hatte es auch heuer nicht leicht, die Gewinner der Kategorien zu bestimmen. „Man muss versuchen von den Besten die Besten herauszusuchen“, erklärte Dr. Siegele, welcher bereits seit 30 Jahren regelmäßig der Jury angehört. Beurteilt wurden neben dem Inhalt und der Präsentation auch der Aufbau, die Sprache und die Beantwortung der Abschlussfragen.

INTERESSANTE THEMEN. Wieder erwarteten die Zuhörer interessante Reden zu verschiedensten Themen, ganz vorn dabei waren die Technik der Zukunft und der nötige Mut, um als Jugendlicher dem emotionalen Druck durch Erwartungshaltungen Stand zu halten. Karl Mungenast von der MS Zams-Schönwies überzeugte mit seiner Rede zum Thema „Wasserstoff – Der Treibstoff der Zukunft“ durch enormes Wissen und gekonnte Präsentation. Er gewann den ersten Preis der Klassischen Rede der 8. Schulstufe. Auch Laura Dilitz von der PTS Prutz bot mit ihrer Rede „KI – Unsere Zukunft“ einen interessanten Überblick über die Vor- und Nachteile der Künstlichen Intelligenz und gewann damit in der Klassischen Rede der Polytechnischen Schulen. Zwei Schülerinnen der HLW Landeck stellten sich der Klassischen Rede für Höhere Schulen: Lena Gandler sprach über „Schönheitsideale“ und berührte damit das Publikum. Lea Larcher ging mit „Die Zukunft klopft an die Tür“ als Gewinnerin dieser Kategorie hervor. „Mit der Jugend von heute ist unsere Zukunft in besten Händen“, lobte Moderatorin Kathrin Huber die hervorragenden Reden. Im „Sprachrohr“ konnten sich die Schülerinnen Emily Mühlbacher mit „Alles gut?“ und Judith Michaeler mit „Liebe braucht Mut“ von der BAfEP Zams ganz kreativ ihren Themen widmen. Judith Michaeler erreichte mit ihrer Rede den ersten Platz.

BESONDERS VIEL MUT. Um bei einem Redewettbewerb mitzumachen braucht es jede Menge Mut. Noch beachtlicher ist es, wenn junge Menschen sich trauen, unvorbereitet zu einem vorgegebenen Thema zu sprechen. Gleich vier Jugendliche meldeten sich kurzentschlossen zur Spontanrede. Noah Diouf gewann den ersten Platz mit seinen Gedanken über die Bibel und deren Bedeutung für die heutigen Menschen, Anna Paroli erreichte mit „Braucht es ein Jugendschutzgesetz?“ den zweiten Platz, Elias Starjakob widmete sich der Frage „Ufos und Co – sind wir allein im Universum?“ und gewann den dritten Preis. Fabio Haas erreichte den vierten Platz, er sprach über den „Freiwilligeneinsatz im Ausland“. Die Kategorien-Gewinner dürfen am 24. April zum Landesfinale nach ­Innsbruck.
Landecks Jugend will reden
Karl Mungenast (l.) von der MS Zams-Schönwies zeigte sein Talent als Redner. Mit einem besonders klaren und positiven Auftritt wusste er das Publikum zu fesseln. Laura Dilitz gewann in der Klassischen Rede der Polytechnischen Schulen den ersten Preis und sprach über „KI – Unsere Zukunft“. RS-Fotos: Gruber
Landecks Jugend will reden
Bei Lea Larcher (HLW Landeck; l.) klopfte nicht nur die Zukunft an die Tür, sondern auch der erste Platz bei den Klassischen Reden der Höheren Schulen. Judith Michaeler (BAfEP Zams) weiß, dass Liebe Mut braucht und ging mit ihrer Rede als Gewinnerin der Sprachrohre hervor. RS-Fotos: Gruber
Landecks Jugend will reden
Noah Diouf (BAfEP Zams; l.) setzte sich bei den Spontanreden durch. Er begeisterte mit einer gekonnten Rede zum Thema „Die Bibel und ihre Bedeutung für die Menschen von heute“. „Elo 65“ sorgte für ordentlich Stimmung. RS-Fotos: Gruber

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